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Regionalliga West
Wuppertal offensiv zu harmlos - „Sind im Moment in einem Loch“

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Regionalliga West: Wuppertal offensiv zu harmlos - „Sind im Moment in einem Loch“
Foto: Stefan Rittershaus

Nach dem bitteren Niederrhein-Pokalaus hat der Wuppertaler SV auch in der Regionalliga West bei der SSVg Velbert verloren. Trainer Hüzeyfe Dogan deutet eine Formkrise an.

Überraschung zum Auftakt des neunten Spieltags der Regionalliga West: Aufstiegs-Mitfavorit Wuppertaler SV musste sich im Bergischen Duell gegen den Liganeuling SSVg Velbert mit 0:1 (0:1) geschlagen geben. Es war bereits die zweite Niederlage in dieser Woche nach dem peinlichen Zweitrunden-Aus im Niederrhein-Pokal bei Bezirksligist Schwarz-Weiss Alstaden (3:4).

Nach der Partie in Velbert senkten sich die Köpfe der WSV-Akteure nach unten. „Das war ein herber Schlag für uns“, betitelte WSV-Cheftrainer Hüzeyfe Dogan die Derbypleite. Eigentlich wollte man eine Reaktion auf die letzten Auftritte zeigen. Doch davon waren die Gäste meilenweit entfernt.

Trotz brutaler Qualität mit den bundesligaerfahrenen Offensivspielern Charlison Benschop oder Marco Terrazzino in der Startelf strahlte der WSV kaum bis gar keine Torgefahr aus. Oft blieben die Gäste schon früh an der Abwehrkette der SSVg hängen oder schlugen Bälle teilweise planlos in die Gefahrenzone. Zwingende Torchancen? Fehlanzeige.

Coach Dogan fand deutliche Worte: „Der Auftritt meiner Mannschaft war von der ersten Minute an etwas lieblos. Man muss ehrlich und offen sagen, dass wir im Moment in einem Loch sind.“


Rund 55 Minuten spielte Wuppertal, aufgrund einer Gelb-Roten Karte für Mert Göckan, beim letztjährigen Oberliga-Meister in Unterzahl. „Momentan schwächen wir uns selbst. Wir lassen uns immer wieder zu Platzverweisen verleiten, sind nicht klar in unserem Spiel und unseren Aktionen“, erkannte Dogan. Nach Abpfiff folgte ein minutenlanger Dialog mit den mitgereisten Fans, die ihr Team vereinzelt stark kritisierten, aber größtenteils motivierende Worte fanden.

Obwohl die letzten Auftritte wenig Mut machen, verliert auch Dogan nicht den Glauben an seine Schützlinge und will den Bock möglichst schnell wieder umstoßen: „Wichtig ist, dass wir wieder aufstehen und fokussiert bleiben. Ich glaube fest daran, dass wir die Kurve wieder kriegen, sobald auch der eine oder andere Spieler wieder fit ist. Momentan ist die Seuche bei uns. Wir müssen aufstehen und weitermachen.“

„Richtiger Arbeitssieg“ - Pappas zollt seiner Elf Respekt

Auf der anderen Seite strahlte ein glücklicher Dimitrios Pappas über den erst zweiten Saisonsieg seiner SSVg Velbert. Der Cheftrainer rechnete seinem Team die engagierte Leistung hoch an: „Im Zentrum haben wir alles wegverteidigt. Das war ein richtiger Arbeitssieg.“ Das Tor des Tages erzielte Tristan Duschke. Der Innenverteidiger brachte den Aufsteiger mit seinem Kopfballtreffer zum 1:0-Endstand auf die Siegerstraße (34.).

„Das Einzige, was ich der Mannschaft vorwerfen kann, ist, dass wir verpasst haben den zweiten Treffer nachzulegen“, erzählte Pappas. Doch danach fragt morgen niemand mehr. Der Aufsteiger hat die lange Durststrecke beendet und kann endlich wieder Aufatmen.

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